![Melanie-Gitte Lansmann will die Lüneburger Straße wieder zu einer attraktiven Einkaufsstraße machen: „Die Leute sollen die Lüneburger Straße wieder mögen.“ Thomas Diebold, Karstadt-Chef und Vorsitzender des Citymanagements, heißt die neue City-Managerin Willkommen.]()
Harburg - Die neue City-Managerin Melanie-Gitte Lansmann will Harburg attraktiver machen. „Ich wünsche mir, dass die Leute die Lüneburger Straße wieder mögen. Die Straße hat viel Potential.“ Ihr Konzept: „Ich will jetzt nicht etwas grundsätzlich verändern, sondern das Einkaufserlebnis wieder etwas lebendiger machen.“
Melanie-Gitte Lansmann ist mit Harburg vertraut. Sie lebt seit 14 Jahren mit Mann und zwei Kindern im Süden Hamburgs. „Ich bin mit dem Kinderwagen durch die LüneburgerStraße gefahren, als es noch kein einziges Center dort gab.“ Sie weiß, was fehlt: Plätze, an denen man sich wohlfühlen kann, beispielsweise mehr Gastronomie in der Fußgängerzone. „Wohlfühlen ist ein Thema, das uns alle angeht“, so Lansmann.
Damit Harburg ab 18 Uhr nicht mehr ausgestorben ist, „sollen mehr Menschen hier wohnen.“ Noch dieses Jahr werden Studenten voraussichtlich Appartements in der Lüneburger Straße beziehen können. „Ich hoffe, dass sie dafürsorgen, dass sich wieder mehr junge Menschen gern hier aufhalten. Für sie muss man neue, attraktive Plätze schaffen, wo sie sich treffen können.“
Und Einkaufsmöglichkeiten. Der Branchenmix muss stimmen. „Vorgaben kann ich den Vermietern leer stehender Geschäfte zwar nicht machen, aber beratend zur Seite stehen“, sagt Lansmann. „Die Leute sollen wieder das Gefühl haben, dass es ein Erlebnis ist, hier einzukaufen, dass man hier Dinge bekommt, die man im Internet nicht bestellen kann.“
Ein weiterer Pluspunkt auf der Attraktivitätsskala Harburgs ist der WLAN-freie Zugang ins Internet. „Wir sind mit der Telekom im Gespräch. Voraussichtlich Ende März, Anfang April können wir damit starten“, so Lansmann. Dann kann man in der Innenstadt kostenlos eine Stunde lang im Internet surfen.
Die Tourismus-Expertin setzt auf Zusammenarbeit: „Viele Leute in Harburg wollen das Gleiche. Wenn man sie in die gleiche Richtung bringt, könnte man mehr bewegen.“ So arbeitet sie eng mit dem Business Improvement District (BID) zusammen und hat ein offenes...